Ein internationaler Pionier im Bereich der Mehrkanal-Technologie: L’Occitane en Provence

Ein internationaler Pionier im Bereich der Mehrkanal-Technologie: L’Occitane en Provence

1977: Le Relais Occitane“, das erste Geschäft des Unternehmens, wird in Manosque eröffnet. Vierzig Jahre später zeigt uns L’Occitane en Provence, das heute mehr als 2.300 Filialen in 90 Ländern hat, wie der Verkauf über verschiedene Kanäle in verschiedenen Ländern ein möglicher Wachstumsmotor auch für KMU und Kleinstunternehmen ist.

Märkte und Kanalauswahl: Das „Wo“ und das „Wie“ sind die Schlüssel zum internationalen Wachstum des Mehrkanalsystems.

In den 90er Jahren, mit dem Eintritt von Reinold Geiger, Präsident und Mehrheitsaktionär von L’Occitane seit 1996, entstand eine internationale Mehrkanal-Strategie, die auf zwei Achsen basiert: einer kommerziellen und einer marketingorientierten. Das Unternehmen nutzt seine Distribution über mehrere Kanäle von B2C, B2B2C und B2B bis hin zu digital und eröffnet 1996 drei Überseeläden, zunächst in New York, dann in Hong Kong und Tokio.

Gleichzeitig wird ‚en Provence‘ zur Marke L’Occitane‘ hinzugefügt, um seinen Ursprung hervorzuheben. Diese neue Marke wird in Frankreich und international erfolgreich entwickelt: In zehn Jahren wächst das Unternehmen von 8 auf 416 Millionen Euro Umsatz, von 10 auf 2.000 Verkaufsstellen und exportiert 86% seiner Produktion.

Durch einen lokalen Ansatz in jedem Markt kann sich ein Unternehmen in der Landschaft des Landes verankern und seine Marke international bekannt machen.

L’Occitane en Provence hat auch im digitalen Marketing Innovationen gezeigt. Aus einer 360°-Kundendatenbank werden alle Kaufinformationen so verwaltet, dass ein perfekter Kenntnisstand des Kundenprofils gewährleistet ist. Mit dieser Datenbank kann das Unternehmen einige seiner Produkte mit einem personalisierten Ansatz bewerben, z.B. durch spezielle Mailings, Beziehungskampagnen und Benachrichtigungen vor dem Ende des Verbrauchs eines Produkts.

Was die Geschäfte betrifft, so sind die Lieferanten mit Tabletts ausgestattet, die ihnen helfen, zusätzliche Daten über die Webplattform zu erhalten und personalisierte Antworten direkt an die Kunden zu senden. Schließlich, verwendet L’Occitane en Provence im Bereich Social Media schöne Bilder, die mit der Marke verbunden sind, um die Instagram- und Facebook-Communities zu erweitern, kombiniert mit einer generationsübergreifenden Strategie, die durch Partnerschaften mit Influencern und Youtubern getragen wird.

Die digitale Strategie von L’Occitane en Provence zielt darauf ab, dass sich jeder Kunde mit der Marke verbunden fühlt, in jedem Land und in beliebiger Entfernung vom Hauptsitz.

Abschluss: Der internationale Mehrkanal (vs. globaler Omni-Channel) ist ein strategischer Katalysator für Wachstum.

Ein globaler Omni-Channel erfordert die Präsenz einer Marke in allen Vertriebs- und Kommunikationskanälen und muss auch in allen Ländern optimiert werden. Dies bleibt jedoch für viele Unternehmen ein schwerfälliger und kostspieliger Prozess, der für ein KMU und ein sehr kleines Unternehmen kaum erreichbar ist.

Im Gegensatz dazu zeigt L’Occitane en Provence, dass der internationale Mehrkanal für Unternehmen jeder Größe durch eine schrittweise Expansion von Land zu Land erreichbar ist, kombiniert mit der Einführung von Marketinginstrumenten, um die Verbraucher in jedem Markt auf seinen bevorzugten Kanälen zu führen und zu halten.

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